Monday, December 1, 2008

Friday
















Am Freitag fuhren Sari, Rolf und Minna schon ganz früh zum Flughafen und so konnten sie am Ende meine Präsentation nicht mehr sehen. Auf dem Parkplatz der Schule offenbarte Ruth, dass es ein kleines Problem gäbe. Sie fände den Schlüssel nicht, um die Leinwand anzuschalten. So musste ich meine Powerpoint Präsentation ohne PC und Bilder machen - Das war dann Powerpoint aus dem Hut gezaubert. Wir warteten anschließend noch auf Andy, und als er kam, machten wir noch einen Besuch in der Infant School. Also da können die Kinder schon als Baby morgens hingebracht werden. In den modern umgebauten Räumen der Infant School werden auch Eltern unterrichtet, wie sie sich am besten um ihre Kinder kümmern können. Teils gibt es auch Kochkurse um Eltern zu helfen, deren Kinder übergewichtig sind. Mit einem Bein waren wir alledings schon auf dem Rückflug und so war es gut, als Kathryn uns gegen Mittag nach Manchester fuhr, wo wir noch etwas Zeit für Sightseeing in Manchester hatten. Gegen Mittag aßen wir noch bei einem Italiener. Ich schreibe das deshalb auf, weil es in England wirklich nicht so einfach ist, etwas zu essen, das man auch wiedererkennt. Es gibt halt etwas merkwürdige Esswaren - wie z.B. Blutpudding .....

Am Flughafen ging dann die Lauferei los, weil der Manchester Airport richtig heftig groß ist.

Erst kurz vor Abflug der Maschine erfährt man, wo man hin muss. Als wir an unserem Gate ankamen, war zunächst noch nichts los. Urplötzlich erschienen aber jede Menge ziemlich bulliger kräftiger, tätowierter, kahlgeschorener und nach Bier riechender Männer - so etwa 160, eine Handvoll ´normaler´ Fluggäste und einige Teenies. Wie sich später rausstellte waren es Tokio Hotel Fans, die in Liverpool bei der Verleihung des MTV Awards teilgenommen hatten. (Tokio Hotel erhielt den Preis für den besten Liveakt)
Wie es der Zufall so wollte, saßen die 4 Mädels direkt vor uns und schrien und weinten, heulten und jammerten, weil Bill sie bleidigt hatte. Nun wollten sie nicht mehr leben u.s.w.

Es war kaum möglich, ihnen nicht zuzuhören.

Beim Start wollte eins der Mädchen die Fensterscheibe eintreten, damit das Flugzeug abstürzt. War aber nur ein großer Bluff.
Gegen 22.00h landetet die Maschine dann sanft in Bremen und Herr Bovenschulte brachte uns gesund, heile und unversehrt mit dem Auto nach Hause.

It was very nice to get an email message from Ruth this morning. As I finished my german report about our mobility, I´ll start to give you an english version as well. It might be a little bit shorter and I think it will take one or two days. Especially I´ll send you the results of our project planning within our new circumstances.
The time between our visit and today was extremely short even though november was a whole month - Christmas took a big part of my lessons - and other non Comenius things. But in January we will start a Comenius activity with our pupils.
Probably I´ll use the time left, to talk with my pupils about their impressions of -- how has the passed seasons been for you, have you had a real good summer, autumn, winter??? Let me hear about your working on Comenius and please use the blog for comments or posts. Greetings Jürgen

Thursday 06 th november 2008
















Morgens gab es noch eine kurze Runde in der Moorfield primary school. Diesmal hatten die Kinder keine Schuluniformen an. Insofern also ist das schon auch immer eine besondere Stiuation. Wir zogen uns zur Bearbeitung unserer Konzeptvorlagen für Comenius ins Lehrerzimmer zurück und besuchten anschließend noch die Fairfield Nursery school - bei einer Lehrerin, die Vicky heißt. Es war dort sehr sehr schön und hat Spaß gemacht, einmal die ganz kleinen Kinder - zu sehen. Am Nachmittag fuhren wir mit Autos in die Stadt Chester. Das war ein besonderes Ereignis, weil es halt eine Stadt ist, die um den Stadtkern eine riesige Mauer hat, von der aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat. An einer Stelle, dort wo Sari gerade in die Tiefe guckt, da haben sie früher getestet, ob eine Frau eine Hexe ist oder nicht. Man hat die Frauen einfach in die Schlucht geworfen. Blieben sie am Leben und konnten schwimmen, dann waren es Hexen und sie wurden verbrannt. Gingen sie unter und starben, waren es keine Hexen. Abends fuhren wir noch nach Warrington und hatten ein gemeinsames Essen bei einem sehr guten Italiener.
Auf den Bildern seht ihr auch ein merkwürdiges Ding, das aussieht, wie ein Klettergerüst. Das wird mittags umgebaut und dient als Esstisch. Cool, ne?

Wednesday













Der Tag in Kurzform
Präsentation der Maininki school
Besuch bei Nick, das ist der Mann, der gerade den Tee einschenkt, in der Fairfield Highschool in Widnes.
Pause über Mittag
Feueralarm im Hotel - Frau Bovenschulte und Frau Claassen blieben einfach im Zimmer im 4. Stock und ich hatte draußen vor dem geräumten Hotel voll die Panik.
Guy Fawkes night
Englisches Essen in einer Taverne am Abend - mit Yorkshire Pudding, was immer das auch ist.
P.S. Die Hundewelpen gehören Lesley und Alan, die uns gestern bei sich zu Hause bewirtet hatten.

The next day
















Am Dienstag war dann unser erster offizieller Besuchstag in der Moorfield primary school. Der fing mit einer sogenannten Assembly an, einer kleinen Versammlung aller Kinder in der Pausenhalle.
Ruth moderierte alles von vorn mit dem Tageslichtprojektor und Playback CD's und nacheinander kamen die Schüler in ihren Schuluniformen aus allen noch so versteckten Fluren der Schule.
Da Sari, Rolf und Minna bereits am Montag in der Schule waren, gingen die drei wieder mit Schülern in den Unterricht und wir bekamen eine Extraführung durch alle Klassen. Das war sehr beeindruckend. In jedem Klassenraum saßen die Lehrerinnen in gemütlichen Ecken vor einer Smartboardwand und besprachen mit den Kindern die Aufgaben. Und so gingen wir von Jahrgang 1 bis Jahrgang 4 alle Klassen durch.
Egal wohin wir in den nächsten Tagen kamen, so war der Ablauf überall sehr ähnlich. Es gab zur Begrüßung einen Tee oder Kaffee, etwas Gebäck - ein Informationsgespräch über die Schule oder Einrichtung und danach gab es Kostproben aus dem Unterricht.
A pro pos Kostproben. Der Vormittag endete mit einem Buffet, das die Lehrer zusammengestellt hatten. Davor gab es allerdings noch ein besonderes Event. Die Bürgermeisterin von Widnes hatte sich angemeldet, die ausländischen Gäste persönlich zu begrüßen und so kam da plötzlich eine ältere Dame mit einer riesigen Bürgermeisterrobe und unterhielt sich mit uns ganz freundlich - auf Englisch natürlich.
Auch sie nahm an dem Essen teil.
Besonders charmant war, dass der Tisch mit einer riesigen Papiertischdecke gedeckt war und ... in England scheint es Brauch zu sein, während des Essens etwas von sich persönlich auf die Tischdecke zu malen.
Wir fingen als erste an und - da ich wohl am besten malen konnte, übernahm ich den Teil "Deutschland" zu malen. Frau Claassen malte die Deutschlandfahne und Frau Bovenschulte leitete beides. So musste ich mir anhören, dass ich gar nicht Deutschland sondern nur das Elbe-Weser-Dreieck gemalt hatte. (Das hatte ich selbst natürlich schon längst vorher gemerkt) aber immerhin wurde es ein schönes Bild.

Wir waren danach noch zu einer kurzen Verschnaufpause im Hotel, wurden aber abends zu einem Dinner auf einem Landsitz abgeholt. Ursprünglich war auch ein Spaziergang im Park vorgesehen, der aber wegen Dunkelheit ausfiel. Ich hatte auch als Einziger nur ein paar Schuhe im Gepäck und hätte die restlichen Tage dann nur noch barfuß gehen können. Und so war ich ganz froh.
Spät ging dieser Tag zu Ende und ich war schon etwas unruhig, weil am kommenden Tag die Präsentation unserer Schule vor all den englischen Kindern stattfinden sollte.
Dass Sari, Rolf und Minna ihre Präsentation um mehr als 10 Minuten überziehen würden, konnte ich abends ja noch nicht ahnen.
Selbst am nächsten Morgen habe ich noch vor dem Frühstück die letzten Änderungen an meiner Powerpoint Präsentation gemacht, mich ganz super chick angezogen und war am Ende ein wenig overdressed, wie Frau Bovenschulte zu sagen pflegte.

Wednesday, November 26, 2008

Widnes

Ein kleiner Reisebericht im Rückblick auf unsere erste Mobilität nach England.

Dass in England alle auf der linken Seite fahren und die Autos anders aussehen, brauche ich, glaube ich, niemandem zu erklären. Allerdings war es für mich schon ein komisches Gefühl, bei Ruth auf dem Beifahrersitz zu sitzen und es war kein Lenkrad vor mir und das ganze Auto war seitenverkehrt. Nun ja - womit fange ich an? Am besten damit, dass alle (!) Reisenden am Montag noch schön artig in der Schule waren, um den Unterricht nach Plan durchzuführen. Klar - als hätte ich es nicht besser treffen können, musste ich auch noch eine Vertretungsstunde machen. Jasmin auch - zu Hause wartete auf mich noch der Koffer für ein letztes Packen und meine drei Kinder, die ich noch mit Essen versorgen musste.
Am Ende war alles sehr knapp und pünktlich gegen 15.00 h kam Heinz - also der Mann von Frau Bovenschulte, um mich abzuholen.
Bis Bremen war noch ein weiter Weg mit Baustellen, langsamen Fahrzeugen usw. aber - am Ende kamen wir rechtzeitig am Flughafen an, tranken noch etwas und besuchten den dutyfreeshop, probierten Parfum aus und kamen ganz entspannt in unsere Maschine. Der Abflug war schön, Frau Bovenschulte sagte (mehrfach) fliegen ist schön und .... wenn jetzt was passiert, merken wir eh nichts.....
Nach einer knappen Stunde gings schon wieder bergab und wir landeten sanft in England - bei Nacht. Allerdings zeigte die Uhr nur eine Flugzeit von etwa 15 Minuten, da in England ja eine andere Zeit gilt.
Durch ein Wirrwarr von Gängen mit tausend Pfeilen gingen wir lange Wege hin und lange Wege (es waren fast dieselben) wieder zurück, um am Ende durch eine super strenge Passkontrolle zu gehen.
Irgendwann - sahen wir dann Ruth Bowen, die uns abholen wollte und es tatsächlich auch gemacht hat. Super - wir fuhren noch am selben Abend nach Widnes, kamen in unserem Hotel an, packten aus und trafen nach einer wirklich sehr kleinen Verschnaufpause auf Sari, Rolf und Minna - aus Finnland und Ruth und Andrew aus England.
Zunächst war alles etwas 'strange' weil wir plötzlich Englisch sprechen mussten, aber daran gewöhnten wir uns schnell. Andy konnte sehr gut Deutsch, Minna und Rolf auch. So war nun der erste Tag - also der 03.11.2008 so gut wie zu Ende.
Am nächsten Tag sollte dann unser Programm beginnen. Einer von insgesamt 4 weiteren Tagen.
Dass da noch so etwas wie ein Feueralarm im eigenen Hotel passieren würde, konnte ich an dem Abend ja noch nicht riechen. Bleibt also abzuwarten, - für Euch Leser, was ich über die nächsten Tage noch schreiben werde.
Jürgen

Monday, November 10, 2008

Andy - nicht Alan

Bitte um Entschuldigung - der Schulleiter heißt Andrew, genannt wird er aber Andy Williams.

First Mobility in Widnes


Here we are! Im Hintergrund sieht man "The Bridge" - die Brücke zwischen Widnes und Runcorn. Auf jeder Seite feiern die Briten am 04.11. den Guy Fawkes Day mit einem Feuerwerk, eigenen Rakten und Bonfires überall. Zu Dumm nur, dass ausgerechnet der Qualm der Raketen einen Feueralarm genau in meinem Hotel ausgelöst hatte und ich um meine Kolleginnen mindestens 10 Minuten sehr in Sorge war. Sie waren nämlich trotz Alarm nicht aus dem Hotel gekommen. Auf dem Bild seht ihr Frau Claassen, mich mit Schlips, vor mir Lesley, danaben Ruth. Die Frau neben mir ist Minna, zwischen uns steht Alan, ein richtiger Koch aus einem Landhaus. Der Mann mit dem Cappy ist Alan Williams, der Schulleiter der Moorfield Primary School. Der große nette Mann an seiner Seite wiederum ist Rolf, der Schulleiter der Maininki School aus Espoo. Last not least daneben stehe Sari, die mit Ruth und mir in Österreich alles zusammen geplant hat.
Da ich sehr in Eile bin, heute nur ein Foto. Es ist schön, wieder gut in Deutschland gelandet zu sein und so viele Eindrücke von freundlichen Menschen in Europa gesammelt zu haben. Gruß Jürgen

First mobility in Widnes GB

Das erste Comenius-Treffen in England fand vom 03.11. bis 07.11.2008 in
Widnes bei der Moorfield Primary School statt.

Friday, October 31, 2008

Sebastian hat recht!!






Liebe 6a - ich hatte tatsächlich noch zu wenig Fotos von Euch auf der Seite veröffentlicht. Sebastian hat das heute kritisiert und das finde ich wirklich richtig gut von ihm. Hier also noch ein paar Fotos - wie auch das Gruppenfoto von beiden Klassen. Gruß Jürgen.

Tuesday, October 28, 2008

Das erste Comeniusfest der Hauptschule

Dieses Tor wirkt wie eine Tür mit sieben Siegeln - Es erinnert mich an das Lied Gold von den Sternen - Ein König lebte in einem Schloss, dessen Mauer war hoch und das Tor immer zugeperrt. .... Im Refrain heißt es aber: Manchmal nachts fällt Gold von den Sternen, Du musst es finden, da draußen, wo noch keiner war.
Wir haben alle Teilnehmerländer unseres Comenius-Antrags als kleine Röhren auf das Tor geklebt und versuchen nun eine Flummikugel in vorgegebener Richtung durch die Röhren zu buchsieren. Dabei kommt es auf jede noch so kleine Bewegung der Nachbarn an, die das Tuch halten.

Vor unserer Feier haben wir noch Musik gemacht, als Dankeschön an Dörthe....So soll es sein, so kann es bleiben, so hab' ich es mir gewünscht.....
Vielen Dank für all die gebackenen Köstlichkeiten aus allen Ländern. Besonderen Dank auch an die Klasse 8 von Herrn Müller.

Die Gesichter zeigen, dass das regelrecht Spaß gemacht hat.

Heute haben wir nun unser langersehntes Comenius-Fest im Café Pause gehabt. Neben meiner Moderation im Schweden-T-shirt hat besonders Dörthe in der Küche für echte Schwerstarbeit gesorgt - und zwar lecker.

Thursday, October 9, 2008

Wandgestaltung

Neben der Kochaktion wurde auch am Outfit des Klassenraums gearbeitet.Die gelbe Wand verschwindet, nach den eigenen Vorlagen der Schüler entwickelte Bilder werden auf die Wand übertragen.
Alles Freihand!
Während die anderen kochen oder ebenfalls malen.
Die Kochecke konnte sich die ganze Zeit über gut sehen lassen.
Und Jenny war mit Julia und Konstantin sogar draußen und hat Material gesammelt, um ein Bild mit Naturmaterialen anfertigen zu können. Prima Idee!

Bilder

Katja weiß jetzt, wie man Kohlblätter abkriegt. Ein echter Job für Schwerstarbeiter.

Jonas und Denise schnippelten und würfelten alles, was ihnen vors Messer kam.
Niko hatte einen Schneebesen dabei und hat so die Masse für die Äthiopischen Fladen aus Weiß- und Maismehl gelingen lassen.
Es sind eine Menge guter Ideen umgesetzt worden und es haben sehr viele Schüler engagiert gearbeitet. Vom Becher abwaschen bis hin zum Rücktransport der Materialkiste in den Twingo von Herrn Ochners Frau. Alles haben die Schüler selbst in die Hand genommen. Toll!!!

Afrika Projektwoche





Wie heute früh besprochen, schreibe ich einen kleinen Bericht über unsere Projektwoche. Aber bevor ich das mache, zunächst erstmal ein paar Bilder aus der Klasse 6b, die mit mir gemeinsam geplant hat, afrikanisch zu kochen, eine Wand afrikanisch zu gestalten und afrikanisch zu malen und zu dekorieren.

Friday, October 3, 2008

Brief an Ruth und Sari


Here are our latest working ideas at school:
We started to learn two songs about climate and earth pollution, but only in order to find something to start with - as music is concerned.
The pupils wrote a kind of summery about what they noticed in changes from last year onward. (All my travelling and talking about Comenius)
They wrote diarypages to introduce themselves to other pupils from abroad.
They wrote an invitation for our specific Comenius Starting Party, which shall officially take place at the 28.th of october.
We often talk about our social climate and I try to find new experiences in learning for them, so they get very much responsibility for their own work and their own social behaviour. (Working with partners, working at a self determined goal, working somewhere else in the building without the teacher, and so on....)
Everytime we work on something, that might have an project aspect, we draw a big puzzle piece on the wall and we fill this piece with some graffity words.
Yesterday I told them to write letters to you or to Sari. There were two big puzzlepieces on the blackboard with your schools names and your personal names. They should try to write what they would like to ask both of you, Ruth and Sari.
So in some way I think the normal stuff I have to teach them fits very well to any aspect of our Comenius project.
I would like, how both of you feel and work right now.

The Climate Classes


Und schon wieder ein neuer / alter Name!
Liebe Kids! Für den Blog:The Climate Classes gibt es leider keinen Postzugang mehr. Daher musste ich diese neue Seite anlegen, in der Hoffnung, dass Ihr nicht böse auf mich seid.